Schweiz in Strassburg verurteilt

SCHWEIZ
Luzerner Zeitung

[The human rights court at Strasbourg has ruled that the rights of a Catholic priest who was accused of sexual abuse were violated and Switzerland must pay 14,400 francs in damages.]

MENSCHENRECHTSGERICHTSHOF ⋅ Die Schweiz hat im Falle eines katholischen Priesters, der des sexuellen Missbrauchs von Abhängigen verdächtigt war, das Recht auf ein faires Verfahren nach Europäischer Menschenrechtskonvention verletzt. Sie muss dem Priester 14’400 Franken Schmerzensgeld zahlen.

Zudem muss die Schweiz einen Teil der Verfahrenskosten in Höhe von 18’000 Franken übernehmen. Dies hat der Menschenrechtsgerichtshof in Strassburg entschieden.

Der Priester war Anfang 2008 vom damaligen Offizial des Bistums Lausanne-Genf-Freiburg wegen Verdachts auf Pädophilie bei der Genfer Justiz angezeigt worden. Dabei ging es um Hinweise, wonach zwei Personen von einem Angehörigen der Kirche sexuell missbraucht worden waren.

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