Missbrauchskommissar fordert Rücktritt von Papst-Vertrautem

VATIKAN/AUSTRALIEN
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Der Druck auf den Finanzchef des Vatikans wegen eines Missbrauchsskandals wird immer größer. Eine Untersuchungskommission im australischen Bundesstaat Victoria lud Kurienkardinal George Pell offiziell zu einer Anhörung. In dem Verfahren geht es um Vorwürfe des Australiers David Ridsdale, im Alter von elf Jahren von seinem Onkel, dem katholischen Priester Gerald Ridsdale, missbraucht worden zu sein.

Vor der Untersuchungskommission zu den Missbrauchsfällen in der Katholischen Kirche hatte der Neffe gesagt, er habe sich im Jahr 1993 Pell anvertraut. Der Kardinal habe ihn daraufhin gefragt, welchen Geldbetrag er ihm anbieten könne, damit er die Vorwürfe für sich behalte. Pell wird auch vorgeworfen, die Versetzung Gerald Ridsdales in verschiedene Gemeinden gefördert zu haben. Ridsdale missbrauchte über Jahrzehnte in Ballarat mindestens 50 Jungen, bevor er 1993 zu einer Haftstrafe verurteilt wurde.

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