Schmutzige Geschäfte der “Unbefleckten”

ROM
Die Presse

[Fathers and nuns from Italian religious embezzling funds on a large scale and their hospitals almost driven into bankruptcy. Entangled is also a Cardinal.]

Patres und Nonnen aus italienischen Orden haben im großen Stil Mittel veruntreut und ihre Krankenhäuser fast in den Ruin getrieben. Verwickelt ist auch ein Kardinal: Warum hat er dem Papst 30 Millionen Euro verheimlicht?

27.06.2015 | 18:57 | Paul Kreiner aus Rom (Die Presse)

Es braucht schon einen speziellen geistlichen Humor, um eine Klinik für Hautkrankheiten nach der Unbefleckten Jungfrau Maria zu benennen. Söhne der Immacolata nennt sich auch der Orden, der die fachlich hoch renommierten IDI-Spitäler in Rom seit mehr als einem Jahrhundert betreibt. Doch unbefleckt stehen die Brüder von heute nicht da. Ganz im Gegenteil: Die Oberen sind mit der Kasse durchgebrannt. Der Chef, Pater Franco Decaminada, hat sich ein Luxuslandhaus in der Toskana gekauft. Dazu kamen etliche nicht ganz billige Autos, Bargeldabhebungen von 82 Mio. Euro und verschwiegene Konten in Panama, in Liechtenstein und der Isle of Man.

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