Die Kirche im schwierigen Kampf gegen sexuelle Übergriffe

SCHWEIZ
SRF

[The sexual assaults by priests and religious have seriously damaged the image of the Catholic Church. In Switzerland many cases are time-barred. Perpetrators are often not identifiable. In early September a fund will be set up for victims of perpetrators within the church.]

Die sexuellen Übergriffe von Priestern und Ordensleuten haben dem Image der katholischen Kirche schwer geschadet. In der Schweiz sind viele Fälle verjährt. Täter sind oft nicht identifizierbar. Anfang September will die Kirche einen Fonds für Opfer einrichten.

Priester und Mönche sind Vorbilder. Sie vertreten eine Institution mit hohen moralischen Ansprüchen. «Jedes Mal, wenn ich mit einem Opfer zu tun habe, ist es für mich ein grosses Leiden», sagt Joseph Bonnemain. Er ist Sekretär des Fachgremiums «Sexuelle Übergriffe im kirchlichen Umfeld» und selber Priester. «Die Übergriffe belasten während Jahrzehnten ein Leben und machen Menschen zum Teil krank», fügt er hinzu.

Die Schweizer Bischöfe riefen 2010 Opfer sexueller Übergriffe im kirchlichen Umfeld auf, sich zu melden. Rund 200 Opfer meldeten sich. 182 mutmassliche Täter wurden erfasst, lediglich 20 Strafverfahren gegen katholische Priester und Mönche in dieser Zeit eröffnet. Der Haken dabei: Viele Täter sind gestorben, die meisten Fälle verjährt.

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