Trelle räumt Versäumnisse bei Missbrauchsfall ein

DEUTSCHLAND
NDR

[Trelleborg admits failures in abuse case.]

Der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle hat sich am Freitag in einem Brief an die Priester, Diakone und Mitarbeiter des Bistums gewandt und sich zu den Missbrauchsvorwürfen eines Mädchens gegen einen Priester aus dem Jahr 2010 geäußert – und durchaus eigene Versäumnisse eingeräumt. Dabei setzt sich Trelle detailliert mit den gegen ihn Vorwürfen auseinander, die Ermittlungen gegen einen Pfarrer im Ruhestand wegen sexuellen Missbrauchs zu spät angezeigt zu haben. Die damals 14-Jährige hatte von “deutlichen Annäherungsversuchen” des Geistlichen berichtet, das geht aus einer Mitschrift des Bistums hervor, die die Staatsanwaltschaft inzwischen angefordert hat. Dagegen schildert Trelle in dem Bischofsbrief, das Mädchen habe sich in einem ersten Gespräch 2010 “sehr zurückhaltend geäußert”. Ein Gesprächsangebot mit den erziehungsberechtigten Großeltern habe es auf Bitte des Mädchens nicht gegeben. Stattdessen sei ihm geraten worden mit seiner Religionslehrerin oder der Therapeutin darüber zu reden.

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