Den Schmerz der Opfer ertragen

ROM
Katholisch

Es sind denkwürdige Nachtgespräche in Rom. Der australische Kurienkardinal George Pell sagt diese Woche mehrere Tage hintereinander zu Missbrauchsfällen durch Kirchenleute in seiner Heimat aus. Da er wegen Herzproblemen den 21-Stunden-Flug nach Sydney nicht wagen kann, genehmigte ihm die australische Missbrauchskommission eine Aussage per Video-Schaltung. Kardinal Pell steht jeweils von 22 Uhr abends bis 2 Uhr morgens im römischen Hotel Quirinale unweit der Oper Rede und Antwort. Die erste Anhörung lief vergangene Nacht, die letzte ist für Mittwoch geplant. Wer will, kann im Konferenzraum des Hotels dabei sein. 14 Missbrauchsopfer aus Australien wollten das: via Internet sammelten sie umgerechnet 130.000 Euro Spenden und flogen damit nach Rom. Sie sagten, sie wollten dem Kardinal in die Augen sehen, während er spricht.

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