Kurienkardinal sagt vor Missbrauchskommission aus

ROM
Radio Vatikan

Von Sonntagabend an wird der australische Kurienkardinal George Pell in Rom per Videoschaltung vor der australischen Missbrauchskommission aussagen. Zehn Missbrauchsopfer flogen dafür nach Italien ein. In Australien wurde die Aussage mit Spannung erwartet.

Im Mittelpunkt der mehrtägigen Befragung stehen Missbrauchsfälle im australischen Bistum Ballarat aus den 1970er Jahren. Damals war Pell dort als Priester tätig und stand in freundschaftlichem Kontakt zu einem Priester, der inzwischen wegen Missbrauchs verurteilt wurde. Pell gehörte zum Beratergremium des Bischofs, bevor er selbst erst Weihbischof und später Erzbischof von Melbourne wurde.

Grund für die Aussage per Videoschaltung ist der Gesundheitszustand Pells, der deshalb nicht zur Aussage nach Australien reisen wollte. Die Kommission stimmte Anfang Februar einem entsprechenden Antrag des Kardinals zu, der seit Februar Leiter der zentralen Finanz- und Wirtschaftsbehörde im Vatikan und einer der einflussreichsten Mitarbeiter des Papstes ist.

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