Bischöfliche Bussfeier für die Opfer sexueller Übergriffe

SCHWEIZ
SRF

[The Swiss bishops have announced a compensation plan for victims of abuse. Since 2010, more than 200 victims of sexual assaults by Catholic clergy have been reported and many cases were time-barred.]

* Die Schweizer Bischofskonferenz hat in Sitten eine Gebets- und Bussfeier für die Opfer sexueller Übergriffe im kirchlichen Umfeld durchgeführt.
* Zwischen 2010 und 2015 haben sich 223 Opfer sexueller Übergriffe durch Kirchenmänner der katholischen Kirche in der Schweiz gemeldet.
* Viele Übergriffe sind verjährt. Für viele dieser Opfer sei die Situaion «besonders erdrückend», hiess es von der Bischofskonferenz.

Der Gebets- und Bussfeier in der Basilika von Valeria in Sitten (VS) stand der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, Charles Morerod, vor. Er bekannte in einem Gebet: «Grosse Schuld ist in unserer Zeit in der Kirche und auch in unseren Diözesen und Gemeinschaften offenbar geworden. Es ist dies eine Schuld Einzelner, eine Schuld, die auch durch bestimmte Strukturen sowie Verhaltens- und Denkmuster ermöglicht worden ist.» Die Schuld sei mehrschichtig.

Morerod nannte den Übergriff als solchen, aber auch das gleichgültige Schweigen und die unterlassene Hilfe für das Opfer. «Wir fühlen uns auf verschiedenen Ebenen verantwortlich und verdanken den Opfern, dass sie uns die Augen geöffnet haben», sagte Morerod.

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