Nur Lippenbekenntnisse?

ROM
Katholisch

[In the church, sexual abuse by priests continues to be systematically hushed up – at least the revelation of journalist Emiliano Fittipaldi.]

Rom – 20.01.2017

Emiliano Fittipaldi ist im Vatikan berüchtigt. Vergangenen Sommer saß der italienische Enthüllungsjournalist noch auf der Anklagebank im Gerichtssaal hinter dem Petersdom, weil er vertrauliche Unterlagen veröffentlichte. Mit seinem neuen Werk “Lussuria”, zu deutsch “Wollust” oder “Unzucht”, klagt er nun den Vatikan an. Sein Vorwurf: Papst Franziskus rede zwar von einer “Null-Toleranz-Strategie”, im Vatikan und in der katholischen Weltkirche werde sexueller Missbrauch durch Priester jedoch bis heute weiter systematisch vertuscht.

Das rund 200-seitige Werk, das am Donnerstag in den italienischen Buchhandel kam, enthält keine spektakulären Neuigkeiten oder Überraschungen. Der Redakteur der Zeitschrift “L’Espresso” stützt sich weitgehend auf bereits bekannte Informationen. Anders als in seinem vorherigen Buch über die vatikanischen Finanzen kann Fittipaldi diesmal offenbar kaum auf interne vatikanische Unterlagen zurückgreifen.

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