Vatikan Rückschlag für den Papst im Kampf gegen Kindesmissbrauch

ROM
Kolnische Rundschau

[Vatican setback for the Pope in the fight against child abuse.]

Rom –
Jüngst sagte der einflussreiche deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller, dass die katholische Kirche „im Gegensatz zu anderen Institutionen“ bei Kindesmissbrauch wirklich an einer Null-Toleranz-Politik arbeite. Die Worte des Chefs der mächtigen Glaubenskongregation klingen jetzt wie Hohn. Am Mittwoch trat ein Mitglied der Kinderschutzkommission des Vatikans, die Papst Franziskus vor drei Jahren gegründet hatte, zurück. Mit einer Begründung, die es in sich hat.

Aus „Frustration“ über die mangelnde Kooperation der Behörden der römischen Kurie lege Marie Collins das Amt nieder, teilte das Gremium in einer ungewöhnlich offenen Erklärung mit. Die Irin Collins war selbst als Kind Opfer von sexueller Gewalt katholischer Geistlicher geworden. Und sie war eines von ursprünglich zwei Missbrauchsopfern in der Kommission, die eigentlich Schluss machen sollte mit Vertuschung von Kindesmissbrauch in der Kirche.

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