Ermittlungen gegen Vatikan-Finanzchef wegen Verdacht des Kindesmissbrauchs

AUSTRALIEN
Neue Zurcher Zeiting

29.6.2017

Seit Jahren wehrt sich der höchste katholische Würdenträger Australiens und die inoffizielle Nummer drei der Vatikan-Hierarchie gegen Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs von Kindern. Nun steht der Papst-Vertraute George Pell vor Gericht.

(dpa) Gegen einen der höchsten Würdenträger der katholischen Kirche ist ein Ermittlungsverfahren wegen Missbrauchsverdachts eingeleitet worden. Die Vorwürfe richten sich gegen den australischen Kurienkardinal George Pell – Finanzchef im Vatikan und damit inoffizielle Nummer drei der Kirchenhierarchie. Wie die Polizei im australischen Bundesstaat Victoria am Donnerstag weiter mitteilte, muss Pell, ein Vertrauter von Papst Franziskus, am 18. Juli zu einer Gerichtsanhörung in Melbourne erscheinen.

Der 76-Jährige ist Australiens ranghöchster Kirchenvertreter und war vor seiner Versetzung nach Rom Erzbischof von Melbourne und Sydney. Anfang 2014 ernannte ihn Franziskus zum Leiter der neu geschaffenen Aufsichtsbehörde für die wirtschaftlichen Angelegenheiten des Vatikans, eine Art Finanzministerium.

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