Der Balken im eigenen Auge

DEUTSCHLAND
HPD

[The tormentors do not want to talk about abuse. The press conference held by Ulrich Weber to discuss the final report on abuse cases at the Regensburg Domspatzen was hardly over when the alleged perpetrators started pointing their fingers at others.]

Von: Jan Weber

20. JUL 2017

Die Pressekonferenz ist kaum beendet, bei der Anwalt Ulrich Weber den Abschlussbericht zu den Missbrauchsfällen bei den “Regensburger Domspatzen” vorstellte, als die Täter schon mit dem Finger auf andere zeigen. Das macht sprachlos und wütend.

Der ohrfeigende Ex-Papst-Bruder Ratzinger hält die Aufklärung der Missbrauchsfälle für “Irrsinn”. Dem Bayrischen Rundfunk sagte Ratzinger: “Diese Kampagne ist für mich ein Irrsinn. Es ist einfach Irrsinn, wie man über 40 Jahre hinweg überprüfen will, wie viele Ohrfeigen bei uns verteilt worden sind, so wie in anderen Einrichtungen auch.” Der ehemalige Leiter der “Domspatzen” nennt es “Kampagne”, wenn das hundertfache Leid von missbrauchten, geschlagenen und gequälten Menschen untersucht wird? Er wagt es tatsächlich, die Opfer nachträglich zu verhöhnen?

Ihm kann ja nichts mehr geschehen, seine Ohrfeigen sind längst verjährt. Die Opfer hingegen haben jahrzehntelang gelitten und für die Anerkennung der Schäden gekämpft und werden von Ratzinger noch einmal verbal geprügelt. Scham und Schande über den alten Mann!

Note: This is an Abuse Tracker excerpt. Click the title to view the full text of the original article. If the original article is no longer available, see our News Archive.