Müller kritisiert Spekulationen um sein Amtsende

DEUTSCHLAND
Katholisch

[Cardinal Gerhard Ludwig criticized an ideological instrumentalization of his departure from the Congregation for the Doctrine of the Faith. It was wrong “to divide the church, so to speak, into two ideological wings and invest its own energy in the fact that the one overcomes the other,” he told the Würzburger newspaper “Die Tagespost” on Friday. “We are Catholic and there are not conservative and progressive truths.” The reports on the end of his term were thus “instrumentally assured by various sides”.]

Kardinal Gerhard Ludwig hat eine ideologische Instrumentalisierung seines Ausscheidens aus der Glaubenskongregation kritisiert. Es sei “falsch, die Kirche sozusagen in zwei ideologische Flügel aufzuteilen und die eigene Energie darin zu investieren, dass der eine den anderen überwindet”, sagte er der Würzburger Zeitung “Die Tagespost” am Freitag. “Wir sind katholisch, und es gibt nicht konservative und progressive Wahrheiten”. Die Berichte über das Ende seiner Amtszeit seien demnach “von verschiedenen Seiten sicher” instrumentalisiert worden. So verfalle nun ein Teil der Beobachter in Jubel, “weil er die Rolle des Präfekten völlig falsch einschätzt”, sagte Müller.

Weiter erklärte der Kardinal, er habe mit seinem Nachfolger als Präfekt der Glaubenskongregation, Kurienerzbischof Luis Ladaria, “in vollkommener Harmonie” zusammengearbeitet. Auch bei der Auslegung des Päpstlichen Schreibens “Amoris laetitia” habe es keinen Dissens zwischen ihnen gegeben, sagte Müller. Der ehemalige Regensburger Bischof war Anfang Juli überraschend bereits nach einer ersten fünfjährigen Amtszeit als Präfekt aus der wichtigsten Kurienbehörde ausgeschieden. Zum Nachfolger hatte Franziskus den bisherigen Sekretär, den aus Spanien stammenden Ladaria, ernannt. In der Folge kam es zu Spekulationen, wonach Müllers Lesart von “Amoris laetitia” Grund für sein Ausscheiden gewesen sein soll.

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