Im Beichtstuhl oder auf dem Altar: Australischer Priester missbrauchte jahrelang Kinder

COLOGNE (GERMANY)
RTL

August 31, 2017

[Note: A summary of the Gerald Ridsdale case; he is called “Gerald R.” in this article. See also the comprehensive account of the Ridsdale case at Broken Rites.]

Immer mehr Opfer melden sich

Seit 1994 sitzt der ehemalige Priester Gerald R. in Australien im Gefängnis, trotzdem melden sich immer noch weitere Opfer. Damals hatten ihn die Richter wegen sexuellen Missbrauchs an neun Jungen zu 23 Jahren Haft verurteilt. Doch das war nur die Spitze des Eisbergs. Nun stand der pädophile Katholik wieder vor Gericht.

Priester wurde immer wieder versetzt

Zwischen 1961 und 1988 missbrauchte der Priester das Vertrauen der Familien in seinen Gemeinden und verging sich regelmäßig an mindestens 65 Kindern, ohne dass deren Eltern etwas ahnten. Opferverbände gehen davon aus, dass R. noch viel mehr Kinder unsittlich berührte oder vergewaltigte. Die Opferzahlen lägen höchstwahrscheinlich im dreistelligen Bereich. Viele haben sich wohl bis heute aus Scham nicht bei der Polizei gemeldet.

Die katholische Kirche tat nichts, um den Mann aufzuhalten. Immer wenn seine Vorgesetzten Wind von den Missbrauchsvorwürfen bekamen, wurde R. in eine andere australische Gemeinde versetzt. So konnte der Priester sich jahrelang ungestört an Dutzenden Kindern in verschiedenen Orten im Bundesstaat Victoria vergreifen. Dabei war R. offenbar nichts heilig. Einige seiner Opfer missbrauchte er im Beichtstuhl oder sogar auf dem Altar seiner Kirche, berichtete der australische Sender ‘ABC’.

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