7. Fachtagung der Deutschen Bischofskonferenz zu Fragen sexuellen Missbrauchs

GERMANY
Deutschen Bischofskonferenz

November 16, 2017

[Google Translate: With a call to continue to follow the issue of sexual abuse closely, the 7th conference of the German Bishops’ Conference on sexual abuse has come to an end today. Under the theme “‘Irritated Systems’ – The Impact (Suspicion) of Sexual Abuse on Affected ‘Systems’ and Possibilities of Qualified Assistance” were invited by Bishop Dr. Stephan Ackermann, commissioner for questions of sexual abuse in the church and for questions of the protection of children and young people, about 90 Vicars General, personnel managers and the Abuse and Prevention Commissioner of the German dioceses and religious communities in Cologne have come together.]

BISCHOF ACKERMANN: „WIR BRAUCHEN WEITERHIN ENGAGEMENT IN DER PRÄVENTION GEGEN SEXUELLE GEWALT“

Mit einem Aufruf das Thema sexueller Missbrauch weiterhin aufmerksam zu verfolgen, ist heute die 7. Fachtagung der Deutschen Bischofskonferenz zu Fragen sexuellen Missbrauchs zu Ende gegangen. Unter dem Thema „,Irritierte Systeme‘ – Die Auswirkungen (des Verdachts) von sexuellem Missbrauch auf die betroffenen ‚Systeme‘ und Möglichkeiten einer qualifizierten Hilfestellung“ waren auf Einladung von Bischof Dr. Stephan Ackermann, Beauftragter für Fragen des sexuellen Missbrauchs im kirchlichen Bereich und für Fragen des Kinder- und Jugendschutzes, rund 90 Generalvikare, Personalverantwortliche sowie die Missbrauchs- und Präventionsbeauftragten der deutschen Bistümer und Ordensgemeinschaften in Köln zusammengekommen.

„Wir dürfen nicht nachlassen in unserem Bemühen, die Aufmerksamkeit für das Thema wachzuhalten, insbesondere vor dem Hintergrund von Personalwechseln in den Bistümern. Auch neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – Bischöfe eingeschlossen – müssen sich ihrer Verantwortung für dieses Thema bewusst sein und weiterhin engagiert daran arbeiten, Kirche zu einem sicheren Raum für Kinder und Jugendliche zu machen“, sagte Bischof Ackermann.

Der emeritierte Sozialpsychologe Prof. Dr. Heiner Keupp, Mitglied der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs, stellte die Frage nach der Tiefenwirkung von Präventionsinitiativen. „Schaffen diese Maßnahmen eine neue Kultur der Achtsamkeit, sind sie gelebte Wirklichkeit, die den Alltag in der Einrichtung bestimmen oder haben sie vor allem oder nur eine plakative Bedeutung nach außen?“ Gleichzeitig betonte Prof. Keupp: „Institutionen müssen sich ihrer Geschichte stellen und dafür Verantwortung übernehmen.“ Der Psychologe und Psychiater Prof. Dr. Frank Löhrer hob hervor, dass Intaktheit oder Irritation von Systemen in der Psychologie keine Gegensätze darstellten. „Eine gelingende Kommunikation ist in vielen Fällen ein geeignetes Mittel, um Irritationen erst gar nicht aufkommen zu lassen“, so Prof. Löhrer, der als Missbrauchsbeauftragter mehrerer Ordensgemeinschaften über jahrelange Erfahrungen im Bereich sexuellen Missbrauchs im kirchlichen Umfeld und der damit einhergehenden Irritation von Systemen verfügt.

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