Missbrauchsopfer von Fischingen: «Die Kirche ist mir eine Antwort schuldig»

THURGAU (SWITZERLAND)
Tagblatt

November 18, 2017

By Ida Sandl

[Google translation: Abuse victims of Fischingen: «The Church owes me an answer» His body suffers and so does the soul. The dark shadows of the past catch Walter Nowak again and again. Even after so many years and so far away, in Vienna, where he lives now. Nowak has publicized the abuse and ill-treatment in the children’s home of the Fischingen Monastery. He lived from 1962 to 1972 in the children’s home, it was a traumatic time.]

Sein Körper leidet und die Seele auch. Die dunklen Schatten der Vergangenheit holen Walter Nowak immer wieder ein. Selbst nach so vielen Jahren und so weit weg, in Wien, wo er jetzt lebt. Nowak hat den Missbrauch und die Misshandlungen im Kinderheim des Klosters Fischingen an die Öffentlichkeit gebracht. Er lebte von 1962 bis 1972 im Kinderheim, es sei eine traumatische Zeit gewesen.

Er fühlt sich nicht ernst genommen

Die alten Wunden sind wieder aufgerissen. Walter Nowak fühlt sich von der Katholischen Kirche nicht ernst genommen. «Ich bin für sie nach wie vor ein Mensch zweiter Klasse.» Drei Briefe hat er geschrieben. Zwei an die Schweizer Bischofskonferenz, ­einen an die Diözese Basel. Antwort habe er keine bekommen. Das nagt an ihm.

An die Diözese wandte sich Nowak, weil er vom Genugtuungsfonds für Opfer verjährter sexueller Übergriffe gehört hatte. In den eingeschriebenen Briefen an die Bischofskonferenz kritisiert er, dass die Kollekte des nationalen Kirchenopfertages im August 2015 für Missbrauchs­opfer verwendet wurde. Die Kirche solle für ihre Fehler gerade stehen und nicht die Gläubigen zur Kasse bitten, ist Nowak überzeugt. Den ersten Brief hat er im Sommer 2015 abgeschickt, den zweiten diesen Oktober. «Zumindest eine Antwort wäre mir die Kirche schuldig.»

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