Papst an Kurie: Schwerwiegende Skandale in der Kirche, aber das Licht wird obsiegen

VATICAN CITY
Vatican News

December 2018

By Christina Höfferer

Seine traditionelle vorweihnachtliche Rede an die römische Kurie begann der Papst mit einer Analyse der Anlässe zur Betrübnis. An erster Stelle nannte er die Einwanderer, die gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen und ihr Leben zu riskieren, woraufhin sie entweder sterben, oder, wenn sie überleben, vor verschlossenen Türen stehen und vor Mitmenschen, denen es nur um politische Erfolge und Macht ginge.

„Wie viel Angst und wie viele Vorurteile! Wie viele Menschen und wie viele Kinder sterben täglich wegen Wasser- und Nahrungsmangel und aufgrund fehlender Medikamente! Wie viel Armut und Elend! Wie viel Gewalt gegen die Schwachen und gegen Frauen!“

Papst Franziskus drückte bei der Audienz an diesem Freitagvormittag im Vatikan sein tiefestes Bedauern aus, über Folter, Krieg, Unmenschlichkeit und Brutalität. Es sei eine neue Epoche der Märtyrer, die wir erlebten. Es fehle an Religions- und Gewissensfreiheit. Als ein heldenhaftes Beispiel nannte der Papst jenes der vielen guten Samariter, junger Menschen, Familien, karitativ und ehrenamtlich tätiger Vereinigungen sowie der vieler Gläubigen und Gottgeweihten. Doch sogleich erinnerte Franziskus auch an die Skandale, ausgelöst von Amtsträgern der Kirche, und prangerte dabei vor allem Missbrauch und Untreue an.

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