Missbrauchsopfer verlässt Kinderschutzkommission

VATIKAN
Katholisch

Aus Frustration über mangelnde Kooperationsbereitschaft vatikanischer Behörden ist das irische Missbrauchsopfer Marie Collins aus der päpstlichen Kinderschutzkommission ausgetreten. Dieses Motiv habe Collins in ihrem Rücktrittsersuchen an Papst Franziskus genannt, teilte die Kinderschutzkommission am Mittwoch mit. Der Papst habe den Rücktritt unter “großer Anerkennung ihrer Arbeit für die Opfer sexuellen Missbrauchs durch Priester angenommen”.

Kein Opfer mehr in der Kommission

Damit gehört der nun 16 Mitglieder umfassenden Kommission kein Missbrauchsopfer mehr an. Das zweite Opfermitglied des Gremiums, der Brite Peter Saunders, hatte im Februar 2016 eine Auszeit angekündigt, um über seine Mitwirkung in der Kommission nachzudenken; diese dauert bis heute an. Hintergrund für die Entscheidung soll der kirchliche Umgang mit Vertuschungsvorwürfen gegen Kurienkardinal George Pell im australischen Missbrauchskandal gewesen sein.

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