Pfarrer bleibt trotz Übergriffe Ehrenbürger

OSTERREICH
Tiroler Tageszeitung

Von Wolfgang Otter

Thiersee – Die Vorwürfe gegen den vor drei Jahren verstorbenen Thierseer Pfarrer und Ehrenbürger sorgen für hitzige Diskussionen im Passionsspieldorf. Der Geistliche wird beschuldigt, Burschen zwischen zehn und 14 Jahren betatscht und sexuell belästigt zu haben. Anschuldigungen, die von mehreren Betroffenen erhoben wurden und – obwohl die Ereignisse viele Jahre zurückliegen – von der Ombudsstelle für Opfer sexuellen Missbrauchs und Gewalt in der Erzdiözese Salzburg als glaubhaft eingestuft werden. Daher reiste Prälat Johann Reißmeier vor wenigen Tagen höchstpersönlich nach Thiersee, um bei einem Gottesdienst die Pfarre über die sexuellen Übergriffe zu informieren und sich für die Verfehlungen des Verstorbenen zu entschuldigen. Außerdem gab es ein Gespräch mit betroffenen Thierseern. Laut Pressestelle der Erzdiözese werden dadurch weitere Fälle von der Ombudsstelle untersucht. Zudem sei am 11. Juni ein Informationsabend über das Thema geplant. Dabei geht es allgemein um die Frage von pädophilen Handlungen durch Priester.

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