Franziskus nimmt Rücktritt von Bischof Tebartz-van Elst an

VATIKAN
Radio Vatikan

Papst Franziskus hat seine Entscheidung zur Causa Limburg getroffen: Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst kehrt nicht in seine Diözese zurück. Das gab der vatikanische Pressesaal an diesem Mittwoch bekannt. Franziskus nahm ein Rücktrittsgesuch des Bischofs an, das dieser den Vatikanangaben zufolge bereits vor fünf Monaten eingereicht hatte. Zugleich entsandte der Papst den Paderborner Weihbischof Manfred Grothe als Apostolischen Administrator nach Limburg. Zur Begründung hieß es, in der Diözese sei es zu einer Situation gekommen, die „eine fruchtbare Ausübung des bischöflichen Amtes“ durch Bischof Tebartz-van Elst verhindere.

Franziskus traf seinen Entschluss nach eingehenden Beratungen mit der Bischofskongregation und der Lektüre eines – noch nicht veröffentlichten – Prüfberichtes einer Kommission der Deutschen Bischofskonferenz. Die Erstellung dieses Berichtes hatte Weihbischof Grothe geleitet. Erzbischof Robert Zollitsch, der damalige Vorsitzende der Bischofskonferenz, hatte das Papier Anfang März im Vatikan überreicht. Der neue Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx von München, wird sich am frühen Nachmittag von Berlin aus zur römischen Entscheidung äußern. In Limburg selbst treten im Lauf des Nachmittags der Administrator Weihbischof Grothe und Generalvikar Wolfgang Rösch vor die Presse.

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