Australischer Bischof beklagt Schweigen von Johannes Paul II

AUSTRALIEN
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Der emeritierte Bischof Geoffrey Robinson (78) hat schwere Vorwürfe gegen die katholische Kirche erhoben. Vor einer Untersuchungskommission in Sydney, die den Missbrauch Minderjähriger in der Kirche aufklären soll, äußerte er sich über das Verhalten Papst Johannes Pauls II.: “Von ihm kam dazu nur Schweigen, und die Bischöfe zeigten ihre Loyalität, indem sie auch schwiegen.”

Die australischen Bischöfe seien sich des Problems seit Mitte der achtziger Jahre bewusst gewesen, berichtet die australische Zeitung The Sydney Morning Herold. Auch der ranghöchste Vertreter der katholischen Kirche in Australien, Kardinal George Pell, habe versagt. Pell hat oft bestritten, dass Missbrauch in der Kirche weit verbreitet war. Heute ist er im Vatikan für die Finanzen zuständig.

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